Firma Storm spendet für "Kinderdorf Christkonig"

Rheine. Die Weihnachtsüberraschung war perfekt! Eine stolze Summe von über 28.000 Euro hat die Firma Storm aus Spelle auf das Konto des Missionsprojektes "Kinderdorf Christkönig" in Cochabamba/Bolivien, überwiesen. "Ich kann es kaum glauben", strahlt Christa Doumat über den stattlichen Geldsegen.

Als Vorsitzende des Missionskreises der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz war sie wieder einmal "vor Ort", als das Unternehmen Storm mit der Belegschaft seine obligatorische Adventsfeier durchführte. In diesem Rahmen gab sie einen ausführlichen Einblick in die Entwicklung des Projektes in Bolivien, das von der Rheinenserin Schwester Ingrid Pentzek vor 28 gegründet wurde. Schwester Ingrid ist 1964, also genau vor 50 Jahren, als Missionarin nach Bolivien gegangen. Seit über 10 Jahren können sich die Missionare auf eine großzügige finanzielle Unterstützung durch das Storm-Unternehmen verlassen. Nach ihren Ausführungen spendeten die  Mitarbeiter währen der Weihnachtsfeier spontan über 1.000 Euro aus eigener Tasche, "und dann hat die Geschäftsleitung den Betrag wohl einfach auf 28.692 Euro aufgestockt", staunt Christa Doumat.

Seniorchef Dr. Klaus Storm schaffte es bereits in der Vergangenheit immer wieder, die Missionskreisvorsitzende in Erstaunen zu versetzen. Er ist der Ideengeber für Bau und Einrichtung einer Ausbildungswerkstatt, in der die jungen Menschen nach erfolgreichem Schulbesuch fundierte Berufskenntnisse erhalten. "Nur wer was kann, wird auch was, nur so werden sie in der Lage sein, ein selbst bestimmtes, menschenwürdiges Leben führen zu können", hat Dr. Storm früh erkannt. Sein Sohn Bernard stimmt ihm da voll und ganz zu. Er hat nicht nur die geschäftliche, sondern auch die soziale Nachfolge seines Vaters angetreten. Und auch das Tochterunternehmen Wulf Johannsen in Kiel, geführt von Jan Willem, dem Bruder von Bernard, unterstützt die Arbeit finanziell; so wird die Riesensumme von dort nochmals um 3.000 Euro erhöht.

Zu der Unternehmerfamilie gehören 11 Patenkinder aus dem Kinderdorf Christkönig.
Mittlerweile können diese Kinder und Jugendlichen das breit gefächerte Angebotsspektrum der Ausbildungswerkstätten nutzen. Schneiderei, Friseursalon,  Metallhandwerk, kaufmännische und computertechnische Fachbereiche, Labor-, KFZ- und Elektrowerkstatt  - je nach Neigung und Begabung können die Schulabgänger ihre Entscheidung treffen. Und die Zahlen sprechen für sich: Über 700 Jugendliche befinden sich momentan in der Ausbildung.

Die Zahl ist gewaltig und somit wird "mal eben" eine zusätzliche Werkstatt gebaut. Das Gebäude steht schon, die Innenarbeiten beginnen. Für die Anschaffung von zusätzlichen Metallwerkbänken wird das Spendengeld verwandt. Sollte noch etwas übrig bleiben, werden Sanierungsarbeiten der Fenster in den Wohnhäusern im Kinderdorf durchgeführt.  

    
Bilddatei "" in der Kategorie "" nicht vorhanden! Bild "Presse:Metallwerkstatt.jpg"
Bereits vorhandene Metallwerkstatt, Drehbank im Einsatz